Endlich einmal mehr Zeit mit der Familie verbringen. Dieser Weihnachtswunsch ist sicher für den einen oder anderen ganz anders in Erfüllung gegangen als gedacht. Wem im ersten Lockdown noch nicht die Decke auf den Kopf gefallen ist, der hatte im Dezember und Januar noch einmal die Gelegenheit. Unser Alltag hat sich merklich verändert. Gut, wenn auch der Versicherungsschutz zu den neuen Umständen passt.
Seit Monaten im Home Office wegen Corona.
Für viele von uns war die Zeit rund um die Feiertage eine echte Herausforderung: emotional, durch die Kontaktbeschränkung, aber auch organisatorisch. Mit der Lockdown-Verlängerung wird es nicht einfacher. Dabei sind Home Office, Home Schooling und Home Shopping mittlerweile schon fast zur Gewohnheit geworden. Weniger anstrengend ist das Leben inmitten der Pandemie deshalb für die meisten trotzdem nicht: Zu viel Nähe und zu viel Distanz gleichzeitig. Wir bleiben im Ausnahmezustand. Wer fast nur noch zu Hause ist, steht früher oder später auch vor der Frage: Bin ich dafür eigentlich (richtig) versichert? Denn während sonst meist ganz klar war, wann man sich auf der Arbeit befindet, verschwimmen seit Beginn der Corona-Zeit die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben zunehmend.
Schützt die gesetzliche Unfallversicherung im Home Office?
Auf der Arbeit oder auf dem Weg von oder zur Arbeitsstätte besteht der Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung. Auch die Wege, die man am Arbeitsplatz zurücklegt – zum Beispiel um auf die Toilette zu gehen – sind dadurch abgesichert. Über die gesetzliche Unfallversicherung ist auch der Gang in die Kantine auf dem Firmengelände mitversichert. Im Homeoffice greift dieser gesetzliche Schutz nicht. Wer beispielsweise bei der Arbeit durstig wird, und die Treppe herunterfällt, während er sich eine Flasche Wasser aus dem Keller holt, ist nicht versichert. Für einen umfänglichen Schutz zu Hause muss man also selbst aktiv werden und sich um eine Private Unfallversicherung kümmern.
Kitas und Schulen wegen Corona geschlossen: Wie ist Home-Schooling versichert?
Ähnlich ist die Lage beim Thema Home-Schooling, also dem Unterrichten der Kinder von Zuhause aus. Der digitale Fernunterricht soll so gut wie möglich die Inhalte weitergeben, die sonst in den Klassenzimmern vermittelt werden: Das birgt viele Herausforderungen für Schüler, Lehrer und Eltern. Dabei gilt für die nach Hause verlagerte Schulzeit der Kinder das Gleiche wie für die Homeoffice-Zeit der Eltern: Zu Hause zu arbeiten ist nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt.
Besonderer Versicherungsschutz zu Hause für Mitarbeiter.
Der Konzern hat gleich zu Beginn der Corona-Krise schnell reagiert und lässt die Mitarbeiter wo immer es geht von zuhause aus arbeiten. Die Lücke, die beim Thema Versicherungsschutz dadurch entstanden ist, schließt Ihr Arbeitgeber ohne Aufwand und Kosten für die Mitarbeiter im Home-Office. Wenn Sie sich also zu Hause bei einer Tätigkeit verletzen, die im Zusammenhang mit der Arbeit steht, erhalten Sie noch bis zum Ende des Jahres 2021 einen zusätzlichen Versicherungsschutz über Ihren Arbeitgeber. Damit sind Sie dann auch geschützt, wenn Sie sich während einer regulären Pause etwas zu Essen machen oder die Toilette aufsuchen. Dieser Schutz besteht allerdings nur für die Mitarbeiter im Konzern selbst. Für Familienangehörige und andere Personen kann man einen zusätzlichen Schutz abschließen.
Mehr zu Hause – mehr Schutz nötig?
Der Gedanke liegt nahe: Wenn ich nun fast nur noch zuhause bin, kann mir auch weniger passieren. Gerade bei Unfällen denkt man zuerst eher an den Straßenverkehr. Tatsächlich zeigen Statistiken aber ein anderes Bild: Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Das Robert-Koch-Institut hatte unlängst (2013) eine Studie erhoben, die zeigt, dass jährlich etwa 2,8 Millionen Menschen in Deutschland einen Unfall im Haushalt haben. Zum Vergleich: Im Straßenverkehr sterben im Jahr ungefähr 8.000 Leute. Mit einer privaten Unfallversicherung sind Sie bei Unfallfolgen finanziell auf der sicheren Seite – beruflich und privat, zu Hause und unterwegs. Wenn Sie unsicher sind, ob ein solcher Schutz für Sie und Ihre Familie sinnvoll ist, lassen Sie sich von Ihren Kollegen unverbindlich und kostenlos beraten.