Herr Fellermann, welche Alternativen gibt es zur klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung sollte immer die erste Wahl sein. Wenn die Absicherung aber aufgrund von Vorerkrankungen nicht möglich ist oder die Beiträge zu hoch ausfallen, gibt es Alternativen. Dazu zählen Grundfähigkeitsversicherungen oder auch Dread-Disease-Versicherungen, die speziell schwere Krankheiten abdecken.

Warum raten Verbraucherschützer immer wieder dazu, sich um die Absicherung der Arbeitskraft zu kümmern?
Man muss es einmal so sehen: Andere Risiken sichern wir meist weitaus bereitwilliger ab. Wer beispielsweise ein neues Auto kauft, schließt in der Regel sofort eine Vollkaskoversicherung ab, damit er im Schadensfall nicht selbst zahlen muss. Die meisten Menschen verdrängen allerdings das Risiko der Berufsunfähigkeit. Es kommt glücklicherweise auch nicht so häufig vor wie ein Autounfall. Doch was passiert, wenn jemand nur noch halbtags arbeiten kann? Die meisten von uns könnten die finanziellen Einbußen in einem solchen Fall nicht ohne Weiteres selbst stemmen. Man sollte sich bewusst machen: Meine Arbeitskraft gehört zu den wertvollsten Dingen, die ich besitze.